Makrostrukturen statt Muster: Die wahre Basis von KI-Kreativität
24.08.2025 | Moderne generative KI-Modelle wie große Sprachmodelle sind mehr als reine Mustererkenner. Sie erfassen und verarbeiten komplexe Makrostrukturen – übergeordnete Zusammenhänge, die über bloße Sequenzen oder lokale Regelmäßigkeiten hinausgehen. Dadurch können sie nicht nur Bestehendes wiedergeben, sondern eigenständig sinnvolle, zusammenhängende und innovative Inhalte generieren.
Rekombination als Motor kreativer Schöpfung und Arbeitsprozesse
Die Fähigkeit, Makrostrukturen zu erkennen, bildet die Grundlage für eine der zentralen Eigenschaften von Kreativität: Rekombination. Kreative Prozesse – sowohl künstliche als auch menschliche – entstehen, indem unverbundene oder neue Elemente verstanden und auf originelle Weise neu kombiniert werden. So entstehen innovative Texte, Bilder, Musik und Ideen auf Basis des Vorhandenen.

Das Einfallstor des Unbekannten: Halluzinationen, Unschärfe und kreativer Freiraum
Gerade hier, im Prozess der Rekombination und Neuverknüpfung, liegt das Einfallstor für das sogenannte „Halluzinieren“ – ein Phänomen, das man auch als Unschärfe charakterisieren kann. Es ist dieser Bereich, der generative KI von bloßen datenbankbasierten WENN-DANN-Aussagen unterscheidet. Der damit einhergehende Freiheitsgrad würde beim Menschen als Kreativität oder als das Verbinden von unverbundenem bezeichnet werden. Was in der Kunst, Literatur und Poesie als inspirierend und bereichernd gilt, wäre jedoch in Bereichen wie medizinischen Prognosen inakzeptabel – dort steht die Verbindlichkeit und Verlässlichkeit der Aussage im Vordergrund.
Die Grenzen der Kreativität: Naturgesetze, Fähigkeiten und Wissen
Kreativität ist jedoch kein unbegrenzter Prozess. Sie ist eingebettet in die Rahmenbedingungen der Naturgesetze, der individuellen kognitiven Fähigkeiten und der kulturellen Entwicklung. Entscheidend sind außerdem die Wissensbestände: Ein KI-System kann nur auf Inhalte und Strukturen zurückgreifen, die in seinen Trainingsdaten enthalten sind. Auch beim Menschen basiert die Schöpferkraft stets auf dem zuvor Gelernten, dem angeeigneten Domainwissen sowie dem kollektiven Wissen der Gesellschaft. Jeder kreative Akt bleibt somit immer im Rahmen des Möglichen, das diese Faktoren vorgeben.
Fazit: Kreativität als rekombinierende Schöpferkraft unter Grenzen
Kreativität, ganz gleich ob bei menschlichen oder künstlichen Systemen, beruht auf dem Erkennen komplexer Strukturen und deren innovativer Neuverknüpfung. Die Grenzen dieses Prozesses liegen in den Naturgesetze, den individuellen und kulturellen Fähigkeiten sowie im Umfang des verfügbaren Welt- und Spezialwissens. Innerhalb dieser Grenzen eröffnet Kreativität ein nahezu unendliches Feld an neuen Möglichkeiten und Entwicklungen.
Tipp: Sternstunde: Chatbot GPT – Das Ende der Kreativität?
Erreichbar über Social Media und sichtbar auf Google
Facebook | Instagram | LinkedIn | WhatsApp | X (Twitter) | Google Seite | Google-Rezension | Bei Fragen gerne per E-Mail an post@achim-weidner.de
Meine Qualifikation

Achim Weidner ist Kenner für Datenschutz, Datensicherheit, soziale Medien und generative KI. Mit über 25 Jahren Erfahrung unterstützt er Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen dabei, digitale Herausforderungen zu meistern und fundierte Entscheidungen zu treffen.
Ansatz und Nutzen
Sein Ansatz verbindet technisches Know-how mit rechtlicher und strategischer Weitsicht. Er liefert praxistaugliche Lösungen und strategische Impulse, um digitale Chancen sicher und effizient nutzbar zu machen. Kunden erhalten damit die Grundlage für belastbare digitale Strukturen und Mehrwert. Achim Weidner ist in der Region Frankfurt RheinMain (Rüsselsheim) sowie bundesweit tätig.
Qualifikationen und Mandate
Achim Weidner ist Absolvent des Zertifizierungsprogramms „Rechtliche Aspekte der IT- und Internet-Compliance“ der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Das Programm deckt Datenschutz, Internetrecht sowie Computer- und Internetstrafrecht ab. Zusätzlich ist er zertifizierter Social Media Manager (IHK) und KI-Manager. Er übernimmt Mandate als externer Datenschutzkoordinator und externer Datenschutzbeauftragter.
Digitale Kompetenz: Tastend durch den Wandel
Mit der KI-Revolution eröffnen sich neue Denkweisen und Arbeitsformen, die Achim Weidner in seine Praxis integriert. Er versteht agentenbasiertes Arbeiten als tastendes Durchqueren des digitalen Flusses: Mensch, KI und Agenten ergänzen sich dabei zu einem Team, das Fortschritt und Mehrwert ermöglicht. So entstehen Lösungen, die den Wandel gestalten und Herausforderungen meistern.
Horizonterweiterung bei openHPI
Lehrkräfteprofessionalisierung für KI in Schule und Unterricht +++ Sustainability in the digital age: Environmental Impacts of AI Systems +++ KI-Biases verstehen und vermeiden +++ Profitable AI +++ Einführung in das Quantencomputing – Teil 1 +++ Digitale Medizin – Was ist ethisch verantwortbar? +++ Digitale Privatsphäre: Wie schütze ich meine persönlichen Daten im Netz? +++ Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen in der Praxis +++ Blick hinter den Hype: Aktuelle Entwicklungen rund um KI, Blockchain und IoT +++ ChatGPT: Was bedeutet generative KI für unsere Gesellschaft? +++ KI und Datenqualität – Perspektiven aus Data Science, Ethik, Normung und Recht +++ Blockchain: Hype oder Innovation? +++ Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen für Einsteiger +++ Blockchain – Sicherheit auch ohne Trust Center
Referententätigkeit
Achim Weidner war als Referent an der Volkshochschule Rüsselsheim und VHS Frankfurt am Main und für die Konrad Adanauer Stiftung tätig, wobei seine Schwerpunkte auf gesellschaftlichen und technologischen Fragestellungen lagen. Zu seinen Vortragsthemen zählten unter anderem: Künstliche Intelligenz (KI), Roboter, Atomforschung, Teilchenbeschleuniger, Digitalisierung, Silicon Valley, Neue Seidenstraße.
