Vortragsverzeichnis bei den Volkshochschule VHS Rüsselsheim und Frankfurt am Main
Von Googol zu Google – Ein Reise in das Herz der Suchmaschine +++ Hippies, PCs und das Silicon Valley – Eine kulturgeschichtliche Zeitreise +++ Large Hadron Collider (LHC) – Einblick in die größte Maschine der Welt zur Erkundung des Allerkleinsten +++ Künstliche Intelligenz oder die vierte Kränkung des Menschen? +++ „Verrat“ oder „Whistleblowing“ – War Klaus Fuchs ein Held? +++ Große Revolutionäre: Planck, Heisenberg und Fuchs – Betrachtungen über Atome, Spione und Verantwortung +++ Welches Verhältnis haben Mensch und Roboter? +++ Haben Maschinen Rechte? +++ Der technisierte Mensch – Fiktion oder Wirklichkeit? +++ Zeitsprung – „Dort unten ist viel Platz“
VHS Rüsselsheim 2015
Von Googol zu Google – Ein Reise in das Herz der Suchmaschine
VHS Rüsselsheim, Freitag, 13.03.2015, 18:30 Uhr (2 UE)
Leitung: Achim Weidner, Media-Berater
Ort: Goetheschule, Raum 2.1
(EDV-Raum) max. 12 TN
„Gebildet ist wer weiß, wo er findet, was er nicht weiß“. Georg Simmel
Das heutige Internet ist ohne die Suchmaschine Google nicht denkbar. In einer Art Reisebericht wird Achim Weidner das Konzept von Google vorstellen, das in wenigen Jahren zu einem werbegestützten Geschäftsmodell mit einem Wert von Milliarden US-Dollar wurde und faktisch einen Weltstandard setzt. 1998 stellten Sergey Brin und Lawrence Page das Konzept für die heutige Suchmaschine Google vor. Als Eckpunkte für die Konzeption einer neuartigen Suchmaschine wurden einerseits die wachsende Informationsfülle und andererseits die stetig wachsende Zahl der neuen, auf dem Gebiet der Web-Recherche unerfahrenen Nutzer benannt.
Die geniale Idee von Brin und Page bestand darin, neben den Angaben zu den einzelnen Websites, wie Keyword (Schlüsselwort) und Description (Seitenbeschreibung), auch die Strukturelemente, den Hypertext und die Hyperlinks in die Bewertung einer Seite mit einzubeziehen. Zur gewaltigen Menge an Informationen, die die neue Suchmaschinen-Konzeption zu bewältigen hatte, fanden die beiden den passenden Namen „google“.
Der Bild-Vortrag zeigt Ihnen die größte Maschine der Welt in all ihren Facetten. Dazu gibt es jede Menge Tipps und Tricks zur Frage wie Google tickt!
2016 VHS Frankfurt am Main – Studium Generale
Hippies, PCs und das Silicon Valley – Eine kulturgeschichtliche Zeitreise
07.03.2016 / VHS Frankfurt / 10:00 – 11:45 Uhr
Während in Deutschland die Studenten- und Jugendbewegung der sechziger Jahre den “Muff unter den Talaren” bekämpfte, wurde im sonnigen Kalifornien eine andere Revolution erträumt und verwirklicht. Hier liegt die Geburtsstätte der Personal Computer Revolution als Gegenentwurf gegen die Computer-Konzepte des Big Business. Dort wo der “Wind der Freiheit” wehte, wurde gekifft, mit LSD experimentiert in Garagen die technologische Revolution vorbereitet. Hier wurden die Grundlagen zur heutigen disruptiven Digitalisierung mit der fortschreitenden Globalisierung der Welt erdacht und umgesetzt. Einen verständlichen Einblick in die komplexen Zusammenhänge bringt die kulturgeschichtliche Zeitreise “Hippies, PCs und das Silicon Valley”.
Large Hadron Collider (LHC) – Einblick in die größte Maschine der Welt zur Erkundung des Allerkleinsten
14.03.2016 / VHS Frankfurt / 10:00 – 11:45 Uhr
Der LHC ist die größte Maschine der Welt. An Planung und Bau des Teilchenbeschleunigers waren über 10.000 Wissenschaftler und Techniker aus über 100 Staaten beteiligt, es kooperierten hunderte Universitäts Lehrstühle und Forschungsinstitute. Der Betreiber des LHC ist das CERN (Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire) mit Sitz in der Schweiz. Derzeit hat das CERN 21 Mitgliedstaaten und Deutschland ist mit 23% der Betriebskosten dabei. Am CERN arbeiten heute über 3.000. Hier entwickelte Sir Timothy John Berners-Lee das World Wide Web und mit der “Entdeckung” des Higgs-Teilchens konnte das Standardmodell der Physik abgesichert werden, auf deren Erkenntnisse heute ein Großteil des Weltwirtschaftswachstums basieren.
2017 VHS Frankfurt am Main – Studium Generale
Künstliche Intelligenz oder die vierte Kränkung des Menschen?
Mo, 10.00 – 11.30 Uhr, 06. März mit Achim Weidner
Künstliche Intelligenz oder die vierte Kränkung des Menschen? Von Sigmund Freud stammt das Bild der drei narzisstischen Kränkungen des Menschen. Die kopernikanische Revolution, die den Menschen aus dem Mittelpunkt des Universums an den Rand verbannte. Die Abstammungslehre von Charles Darwin, die den Menschen als vermeintlichen Höhepunkt der Schöpfung in die Abstammungslinie mit dem Affen reiht. Und die Lehre vom „Über-Ich“, die an der Selbstbestimmung des Individuums rüttelt. Und jetzt kommt auch noch die künstliche Intelligenz! D.h. es wird versucht, Maschinen oder Applikationen so zu bauen oder zu programmieren, dass diese eigenständig Probleme bearbeiten können. Die Entwicklung auf dem Gebiet der Roboter geht mittlerweile soweit, dass diese mit den Menschen in Echtzeit auf gleicher Hierarchieebene oder als „Vorgesetzte“ zusammen arbeiten können oder als autonom fahrende Autos den Straßenverkehr übernehmen
„Verrat“ oder „Whistleblowing“ – War Klaus Fuchs ein Held?
Achim Weidner Mo, 10.00 – 11.30 Uhr, 13. März
Der in Rüsselsheim geborene Atomphysiker Klaus Fuchs war maßgeblich am Bau der Atombombe in Los Alamos beteiligt. Fuchs war Kommunist und wurde von den Nazis zur Flucht nach England gezwungen, wo er mit Forschern wie Max Born über Quantenphysik arbeitete. Von ihm wurden aus Überzeugung die Pläne für die Atombombe an die Sowjetunion verraten, wofür er nach dem Krieg für die Spionage an eine „befreundete Macht“ verurteilt wurde. Nach seiner Haftentlassung siedelte Fuchs in die DDR über und wurde im Geist des Kalten Krieges als „Atomspion“ stigmatisiert. Vor dem Hintergrund der Enthüllungen durch den NSA-Mitarbeiter Edward Snowden, der als Whistleblower die globale Ausspähung des US-Geheimdienstes „verriet“, wollen wir die Frage aufwerfen, ob nicht Klaus Fuchs in diesem milderen Licht betrachtet werden sollte.
Große Revolutionäre: Planck, Heisenberg und Fuchs – Betrachtungen über Atome, Spione und Verantwortung
11201 – Frühjahr
Leitung: Achim Weidner, Media-Berater
Termin: Mi., 15.03.2017, 19:00 Uhr
Ort: Opel-Altwerk, Gebäude D1, Raum 1.9
Aus einem Akt der Verzweiflung“ heraus fügte Max Planck um 1900 das „Quantum der Wirkung“ in das Formelgebäude der theoretischen Physik ein und revolutionierte damit unser Weltbild. Werner Heisenberg, vom Heufieber gepackt, suchte 1925 Linderung auf Helgoland und dachte beim Blick über das Meer an die Unendlichkeit. Mit den gewonnenen Erkenntnissen und Diskussionen im Kreis der Physiker wurde ein neues mathematisches Gebäude der Quantenphysik entworfen, worin der in Rüsselsheim geborene Klaus Fuchs beim „Manhattan-Projekt“ die Äquivalenz von Masse und Energie als Praktiker bewies. Ab 1942 wirkte er führend mit an der Entwicklung der Implosionstechnik für die Plutoniumbombe „Fat Man“, welche über dem japanischen Nagasaki zum Einsatz kam.
Der Vortrag ist ein Blick auf die Geschichte der Atomforschung am Beispiel von drei Generationen von Atomphysikern und darauf, wie die Grundlagenforschung der Atomphysik durch den Einbruch des Totalitären ihre Unschuld verlor.

Welches Verhältnis haben Mensch und Roboter?
0010-17 Achim Weidner Mo, 11.00 – 12.30 Uhr, 27. November
Die Roboter sind los! Sie verlassen ihre angestammten und eingezäunten Bereiche in der Industrie und nähern sich dem Menschen immer weiter an. Wie geht man künftig um mit dem Silizium-Kollegen am Arbeitsplatz, der in der gleichen Hierarchieebene sein „Geld verdient“? Wie lange wird es dauern, bis seine physischen Fertigkeiten und seine Intelligenz den Menschen überholen? Schon heute lassen wir Maschinen bei uns wohnen und sie bekommen sogar eigene Zimmer. Wer es nicht glaubt, sollte in der Garage nachsehen! Es wird also Zeit, das Verhältnis zur künftigen humanoiden Roboter-Verwandtschaft genauer zu durchdenken. Wie ist der aktuelle Stand der Entwicklung und was sind die kulturellen Herausforderungen? Wer wird künftig den Ton angeben?
Haben Maschinen Rechte?
0010-19 Achim Weidner Mo, 11.00 – 12.30 Uhr, 04. Dez.,
Autonom fahrende Autos und die sprunghafte Verbreitung der Roboter im Alltag fordern die Gesetzgebung schon heute heraus. Wer ist beispielsweise Schuld, wenn ein autonom fahrendes Auto einen Unfall verursacht? Noch ist die Robotik in ihren Anfängen. Was wird aber sein, wenn Roboter eines Tages zu Partnern des Menschen werden, sie physisch und psychisch unterstützen und zu einer friedvollen und ethischen Gesellschaft beitragen? Welchen Gesetzen werden sie unterliegen? Wie ist der Stand der Diskussion auf der Ebene der europäischen Union und des Deutschen Bundestags? Ausgehend von den Asimovschen Robotergesetzen befassen wir uns mit aktuellen Haftungsfragen, ethischen Algorithmen und der Frage nach der Roboterwürde.
2018 VHS Frankfurt am Main – Studium Generale
Der technisierte Mensch – Fiktion oder Wirklichkeit?
0020-12 Achim Weidner
Di, 19.00 – 20.30 Uhr, 13. Februar. + 20. Februar, 2x
VHS Frankfurt am Main, Sonnemannstraße
Mit dem neuen Bestseller von Dan Brown „Origin“ (Herkunft) ist die Frage „Woher kommen wir? Wohin gehen wir?“ wieder auf der Tagesordnung. Er verbindet diese mit dem Begriff des „Technium“, der auf den Mitgründer der Zeitschrift WIRED Kevin Kelley zurückgeht: „Technium“ beschreibt die Gesamtheit aller Technologien, die der Homo Sapiens seit seiner Bewusstwerdung einsetzt. Wir beschäftigen uns mit der Frage, ob die Technik die eigentliche Natur des Menschen ist. Was ist der Stand der Diskussion und der Entwicklung und welche Neuigkeiten kommen aus den Laboren und Werkstätten der Welt? Darauf aufbauend stellt sich die Frage, wie wir als Menschen unsere Autonomie in der uns umgebenden technischen Welt behalten und durch Bildung, Neugierde und Selbstbewusstsein die Zukunft in der Gegenwart verstehen und gestalten sollten.
2020 VHS Rüsselsheim
Zeitsprung – „Dort unten ist viel Platz“
12.11.2020 | 10653 Achim Weidner vhs Rüsselsheim Opel Altwerk
Die Welt ist im Corona-Fieber. Doch ohne die Technik der Elektronenmikroskope und ein Verständnis vom Aufbau der Materie, in ihren kleinsten Dimensionen, wären die Erreger heute nicht zu verstehen und zu bekämpfen. Mit einem Zeitsprung ins Jahr 1959 soll an die bahnbrechende Arbeit des Physiknobelpreisträgers Richard Feynman erinnert werden, der mit seinem Vortrag „There´s Plenty of Room at the Bottom“ (Dort unten ist viel Platz) ein öffentliches Bewusstsein dafür schuf. Am California Institute of Technology stellte er zahlreiche Ideen vor, wie Technologie auf mikroskopischer Ebene funktionieren könnte. Seine Vorschläge wurden später zur Grundlage der Nanotechnologie, die sich auf der Ebene der Größe eines Milliardstel Meter bewegt. Die Einsatzgebiete sind heute Halbleitertechnik, Medizin, Materialforschung und neue Werkstoffe. Mit dem Zeitsprung-Vortrag soll daran erinnert werden, dass „Dort unten“ immer noch „viel Platz“ für neue Erkenntnisse und Visionen ist.
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Meine Qualifikation

Achim Weidner ist Experte für Internet, Datenschutz, Datensicherheit, Social Media und generative KI. Mit über 20 Jahren Erfahrung hilft er Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen, digitale Herausforderungen zu meistern und fundierte Entscheidungen zu treffen. Er vermittelt verständliches Wissen, bietet praxistaugliche Lösungen und gibt strategische Impulse, damit seine Kunden digitale Chancen sicher und effizient nutzen können. Sein Ansatz verbindet technisches Know-how mit rechtlicher und strategischer Weitsicht, um nachhaltige und sichere digitale Strukturen zu schaffen.
Achim Weidner ist nicht nur Berater, sondern auch Navigator und Dialogpartner. Er kombiniert Fachwissen mit klarer, praxisorientierter Kommunikation und bietet digitale Lösungen, die funktionieren und echten Mehrwert schaffen. Er ist in Rüsselsheim, in der Region Frankfurt RheinMain und bundesweit tätig.
Achim Weidner ist Absolvent des Zertifizierungsprogramms „Rechtliche Aspekte der IT- und Internet-Compliance“ der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Dieses Programm deckt Datenschutz, Datensicherheit, Internetrecht sowie Computer- und Internetstrafrecht ab, ergänzt durch technische Datensicherheit. Zudem ist er zertifizierter Social Media Manager (IHK) und KI-Manager. Er koordiniert extern den Datenschutz, fungiert als externer Datenschutzbeauftragter und unterstützte #aiineurope.
Horizonterweiterung bei openHPI
Sustainability in the digital age: Environmental Impacts of AI Systems +++ KI-Biases verstehen und vermeiden +++ Profitable AI +++ Einführung in das Quantencomputing – Teil 1 +++ Digitale Medizin – Was ist ethisch verantwortbar? +++ Digitale Privatsphäre: Wie schütze ich meine persönlichen Daten im Netz? +++ Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen in der Praxis +++ Blick hinter den Hype: Aktuelle Entwicklungen rund um KI, Blockchain und IoT +++ ChatGPT: Was bedeutet generative KI für unsere Gesellschaft? +++ KI und Datenqualität – Perspektiven aus Data Science, Ethik, Normung und Recht +++ Blockchain: Hype oder Innovation? +++ Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen für Einsteiger +++ Blockchain – Sicherheit auch ohne Trust Center
Referententätigkeit
Achim Weidner war als Referent an der Volkshochschule Rüsselsheim und VHS Frankfurt am Main und für die Konrad Adanauer Stiftung tätig, wobei seine Schwerpunkte auf gesellschaftlichen und technologischen Fragestellungen lagen. Zu seinen Vortragsthemen zählten unter anderem: Künstliche Intelligenz (KI), Roboter, Atomforschung, Teilchenbeschleuniger, Digitalisierung, Silicon Valley, Neue Seidenstraße.