Dort unten ist viel Platz
1959 schuf der Nobelpreisträger Richard Feynman mit seinem Vortrag „There’s Plenty of Room at the Bottom“ (Dort unten ist viel Platz | Original Mitschrift) die Grundlage für die Nanotechnologie – eine Vision, die Technologie auf atomarer Ebene beherrschen wollte.
Diese zeitlose Relevanz der Miniaturisierung hat mich bereits 2019 beschäftigt. Mein Vortrag „Zeitsprung – „Dort unten ist viel Platz““ bei der VHS Rüsselsheim (2020) sollte daran erinnern, dass in der Welt des Kleinen noch immer „viel Platz“ für neue Erkenntnisse ist.
Heute, mehr als 60 Jahre später, wird diese Vision durch die Halbleiterindustrie in atemberaubender Geschwindigkeit zur Realität, angetrieben vom scheinbar unumstößlichen Mooreschen Gesetz.
Die neue Ära der Miniaturisierung durch ASML
Der Schlüssel zur Fortsetzung dieses exponentiellen Wachstums ist die Miniaturisierung – die unaufhörliche Verkleinerung von Transistoren.
Hier kommt ASML ins Spiel. Als Hersteller der kritischsten Lithografiemaschinen ist ASML der Architekt der digitalen Zukunft. Der jüngste Quantensprung ist die High-NA EUV-Lithographie.
- 🔬 High-NA EUV ist die nächste Generation der Systeme, die die numerische Apertur der Optik von 0,33 auf 0,55 erhöht.
- 📈 Der Effekt: Diese „Lichtmaschinen“ werden die Transistorendichte auf Chips verdreifachen. Damit werden Logikchips im Sub-2-Nanometer-Bereich (Angström-Ära) möglich.
Die Technologie von ASML treibt das Mooresche Gesetz in eine neue Ära und hält Feynmans Vision lebendig.
Die Folgen: Von Quantenprinzipien zu KI und Medizin
Die Lithografiesysteme sind ein Paradebeispiel dafür, wie quantenphysikalische Prinzipien in die industrielle Praxis umgesetzt werden. Die Leistungssteigerungen, die sie ermöglichen, sind die direkte Voraussetzung für unsere größten technologischen Durchbrüche:
- 🧠 Künstliche Intelligenz (KI): Nur leistungsstärkere und energieeffizientere Prozessoren können die komplexen Berechnungen für Deep Learning und große Sprachmodelle (LLMs) bewältigen.
- ⚕️ Moderne Medizin: Fortschritte in der Nanomedizin und KI-gesteuerte Diagnostik sind ohne die immense Rechenleistung dieser winzigen Chips nicht denkbar.
Die Verbindung von Feynmans Vision (1959) und der High-NA EUV-Technologie von heute zeigt: Die Vision der Nanotechnologie ist ein aktiver Bauplan für die Leistungsfähigkeit aller zukünftigen Technologien.

Was ist Ihrer Meinung nach die nächste revolutionäre Technologie, die – analog zur Miniaturisierung – das nächste „Dort unten ist viel Platz“-Momentum auslösen wird?
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Meine Qualifikation

Achim Weidner ist Kenner für Datenschutz, Datensicherheit, soziale Medien und generative KI. Mit über 25 Jahren Erfahrung unterstützt er Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen dabei, digitale Herausforderungen zu meistern und fundierte Entscheidungen zu treffen.
Ansatz und Nutzen
Sein Ansatz verbindet technisches Know-how mit rechtlicher und strategischer Weitsicht. Er liefert praxistaugliche Lösungen und strategische Impulse, um digitale Chancen sicher und effizient nutzbar zu machen. Kunden erhalten damit die Grundlage für belastbare digitale Strukturen und Mehrwert. Achim Weidner ist in der Region Frankfurt RheinMain (Rüsselsheim) sowie bundesweit tätig.
Qualifikationen und Mandate
Achim Weidner ist Absolvent des Zertifizierungsprogramms „Rechtliche Aspekte der IT- und Internet-Compliance“ der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Das Programm deckt Datenschutz, Internetrecht sowie Computer- und Internetstrafrecht ab. Zusätzlich ist er zertifizierter Social Media Manager (IHK) und KI-Manager. Er übernimmt Mandate als externer Datenschutzkoordinator und externer Datenschutzbeauftragter.
Digitale Kompetenz: Tastend durch den Wandel
Mit der KI-Revolution eröffnen sich neue Denkweisen und Arbeitsformen, die Achim Weidner in seine Praxis integriert. Er versteht agentenbasiertes Arbeiten als tastendes Durchqueren des digitalen Flusses: Mensch, KI und Agenten ergänzen sich dabei zu einem Team, das Fortschritt und Mehrwert ermöglicht. So entstehen Lösungen, die den Wandel gestalten und Herausforderungen meistern.
Horizonterweiterung bei openHPI
Lehrkräfteprofessionalisierung für KI in Schule und Unterricht +++ Sustainability in the digital age: Environmental Impacts of AI Systems +++ KI-Biases verstehen und vermeiden +++ Profitable AI +++ Einführung in das Quantencomputing – Teil 1 +++ Digitale Medizin – Was ist ethisch verantwortbar? +++ Digitale Privatsphäre: Wie schütze ich meine persönlichen Daten im Netz? +++ Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen in der Praxis +++ Blick hinter den Hype: Aktuelle Entwicklungen rund um KI, Blockchain und IoT +++ ChatGPT: Was bedeutet generative KI für unsere Gesellschaft? +++ KI und Datenqualität – Perspektiven aus Data Science, Ethik, Normung und Recht +++ Blockchain: Hype oder Innovation? +++ Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen für Einsteiger +++ Blockchain – Sicherheit auch ohne Trust Center
Referententätigkeit
Achim Weidner war als Referent an der Volkshochschule Rüsselsheim und VHS Frankfurt am Main und für die Konrad Adanauer Stiftung tätig, wobei seine Schwerpunkte auf gesellschaftlichen und technologischen Fragestellungen lagen. Zu seinen Vortragsthemen zählten unter anderem: Künstliche Intelligenz (KI), Roboter, Atomforschung, Teilchenbeschleuniger, Digitalisierung, Silicon Valley, Neue Seidenstraße.
