KI-Gipfel in Paris: Frankreich investiert Milliarden, USA warnt vor Überregulierung

Frankreichs Investitionen in KI

13.02.2025 | Das französische Ministerium für Hochschulbildung und Forschung (Ministère de l’Enseignement supérieur et de la Recherche) war Gastgeber des KI-Aktionsgipfels in Paris. Dort kündigte Frankreich im Rahmen seiner nationalen Strategie Investitionen in Höhe von 109 Milliarden Euro für Künstliche Intelligenz (KI) an. Diese Investitionen in vertrauenswürdige KI sollen als Hebel für die Wettbewerbsfähigkeit und Unabhängigkeit dienen. An der Veranstaltung nahm auch der indische Premierminister Narendra Modi als Co-Vorsitzender teil. Er hob Indiens Fortschritte im KI-Bereich hervor, insbesondere die Entwicklung eines eigenen Large Language Models, das auf die Vielfalt des Landes zugeschnitten ist. Modi kündigte an, dass Indien den nächsten globalen KI-Gipfel ausrichten wird.

EU-Position auf dem KI-Aktionsgipfel

Die Position der EU auf dem KI-Aktionsgipfel in Paris lässt sich wie folgt zusammenfassen: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte den „charakteristischen Ansatz Europas zur KI“ und die Notwendigkeit, KI-Technologien zu entwickeln, die ethische Standards und Menschenrechte respektieren. Die EU kündigte erhebliche Investitionen an, darunter 50 Milliarden Euro öffentliche Unterstützung für europäische KI-Projekte, eine Aufstockung der InvestAI-Initiative um 50 Milliarden Euro und einen neuen europäischen Fonds in Höhe von 20 Milliarden Euro für den Aufbau von KI-Gigafabriken. Die EU hält grundsätzlich am KI-Gesetz fest, das am 1. August 2024 in Kraft getreten ist, signalisiert jedoch eine Lockerung durch eine „sehr innovationsfreundliche“ Umsetzung und eine Vereinfachung digitaler Gesetze. Insgesamt zeigt sich eine weitgehende Übereinstimmung zwischen der EU-Position und den französischen Bestrebungen, mit einer gemeinsamen Tendenz zur Förderung von Innovation und Wettbewerbsfähigkeit bei gleichzeitiger Beibehaltung ethischer Grundsätze.

US-Position auf dem KI-Aktionsgipfel

Den KI-Aktionsgipfel nutzte auch der US-Vizepräsident Vance, um die Positionen der Trump-Administration darzulegen. Er vertrat eine Ansicht, die sich deutlich von der europäischen Herangehensweise unterscheidet: Er sprach sich gegen eine zu strenge Regulierung von Künstlicher Intelligenz aus und plädierte stattdessen für einen offeneren, innovationsgetriebenen Ansatz. Vance kritisierte die europäischen Bemühungen, die Aufsicht über KI zu verschärfen, als „übermäßige Regulierung.

Rede von D.J. Cance in der deutschen Übersetzung | Der deutsche Text der Rede (PDF)

Deutschlands Engagement und Pläne

Bundeskanzler Olaf Scholz nahm an dem Gipfel teil, was das Interesse und Engagement Deutschlands an den Diskussionen über künstliche Intelligenz unterstreicht. Interessant in diesem Zusammenhang ist die Ankündigung von Friedrich Merz (CDU), das im Falle seiner Wahl zum Bundeskanzler nach der Wahl am 23.02.2025 ein eigenständiges Digitalministerium eingerichtet werden soll.


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Meine Qualifikation

Achim Weidner

Achim Weidner ist ein Kenner des Internets, des Datenschutzes, der Datensicherheit, der sozialen Medien und der generativen KI. Mit über 20 Jahren Erfahrung hilft er Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen, digitale Herausforderungen zu meistern und fundierte Entscheidungen zu treffen. Er vermittelt verständliches Wissen, bietet praxistaugliche Lösungen und gibt strategische Impulse, damit seine Kunden digitale Chancen sicher und effizient nutzen können. Sein Ansatz verbindet technisches Know-how mit rechtlicher und strategischer Weitsicht, um nachhaltige und sichere digitale Strukturen zu schaffen.

Achim Weidner ist nicht nur Berater, sondern auch Navigator und Dialogpartner. Er kombiniert Fachwissen mit klarer, praxisorientierter Kommunikation und bietet digitale Lösungen, die funktionieren und echten Mehrwert schaffen. Er ist in Rüsselsheim (Kreis Groß-Gerau), in der Region Frankfurt RheinMain und bundesweit tätig.

Achim Weidner ist Absolvent des Zertifizierungsprogramms „Rechtliche Aspekte der IT- und Internet-Compliance“ der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Dieses Programm deckt Datenschutz, Datensicherheit, Internetrecht sowie Computer- und Internetstrafrecht ab, ergänzt durch technische Datensicherheit. Zudem ist er zertifizierter Social Media Manager (IHK) und KI-Manager. Er koordiniert extern den Datenschutz, fungiert als externer Datenschutzbeauftragter und unterstützte #aiineurope.

Horizonterweiterung bei openHPI

Sustainability in the digital age: Environmental Impacts of AI Systems +++ KI-Biases verstehen und vermeiden +++ Profitable AI +++ Einführung in das Quantencomputing – Teil 1 +++ Digitale Medizin – Was ist ethisch verantwortbar? +++ Digitale Privatsphäre: Wie schütze ich meine persönlichen Daten im Netz? +++ Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen in der Praxis +++ Blick hinter den Hype: Aktuelle Entwicklungen rund um KI, Blockchain und IoT +++ ChatGPT: Was bedeutet generative KI für unsere Gesellschaft? +++ KI und Datenqualität – Perspektiven aus Data Science, Ethik, Normung und Recht +++ Blockchain: Hype oder Innovation? +++ Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen für Einsteiger +++ Blockchain – Sicherheit auch ohne Trust Center

Referententätigkeit

Achim Weidner war als Referent an der Volkshochschule Rüsselsheim und VHS Frankfurt am Main und für die Konrad Adanauer Stiftung tätig, wobei seine Schwerpunkte auf gesellschaftlichen und technologischen Fragestellungen lagen. Zu seinen Vortragsthemen zählten unter anderem: Künstliche Intelligenz (KI), Roboter, Atomforschung, Teilchenbeschleuniger, Digitalisierung, Silicon Valley, Neue Seidenstraße.