Die Demokratisierung des Wissens: Ein Weg von Tempeln zu Terabytes

Von der Keilschrift zur KI: Die Evolution der Wissensspeicherung

Seit der Erfindung der Keilschrift in Mesopotamien hat die Menschheit Schrift, Bilder und Zeichnungen genutzt, um Wissen zu speichern und zu übermitteln. Die Schrift erfasst dabei ein breites Spektrum von Inhalten – von konkreten Sachverhalten und historischen Tatsachen bis hin zu Mythen und Erzählungen.

 Development of writing |
Development of writing https://de.wikipedia.org/wiki/Keilschrift

Anfangs in Ton und Stein verewigt, später auf Papier festgehalten, findet dieses Wissen heute seinen Platz in Bibliotheken, wo es der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Während in der Vergangenheit der Zugang zu Wissensspeichern exklusiv Königen, Tempeln und religiösen Gemeinschaften vorbehalten war, ist er in der heutigen Zeit durch öffentliche Bibliotheken und frei zugängliche Online-Datenbanken wie Wikipedia und Google demokratisiert worden.

Bibliothek: https://de.wikipedia.org/wiki/Bibliothek

Die Finanzierung dieser Wissensarchive variiert von staatlicher Unterstützung über Spenden bis hin zu kommerziellen Modellen wie Werbefinanzierung. Die Kultur des Schreibens und Lesens, ein Grundpfeiler der Zivilisation, beruht auf dem Zusammenspiel von Technik, Kunst, Übung und fortschreitender Technologie.

Ursprünglich zur Dokumentation wirtschaftlicher Transaktionen bei den Sumer und Assyrern (Mesopotamien) eingeführt, avancierte die Schrift schnell zum universellen Medium, um die Vielfalt menschlicher Interaktionen festzuhalten und zu archivieren. Als fundamentale Kulturtechnik hat das Schreiben, Speichern und Lesen maßgeblich zur Beschleunigung der menschlichen Evolution beigetragen.

In diesem Kontext ist die heutige Debatte um künstliche Intelligenz eigentlich nur die Fortsetzung eines historischen Entwicklungspfades: Durch die Analyse gespeicherten Weltwissens erkennt KI neue Muster und bietet damit bildlich gesprochen Abkürzungen und Zeitersparnis zu Lösungen für aufgeworfene Fragen oder Probleme.

Der eigentliche kreative Prozess entsteht in der Interaktion zwischen Mensch und Maschine, wobei einerseits komplexe Probleme wie die Protein-Faltung schneller gelöst und andererseits unverbundene Informationen durch den Menschen neu verknüpft und interpretiert werden können.

Dazu als Inspirationsquelle für diesen Text: Es war einmal in Mesopotamien – Dokumentarfilm
https://youtu.be/OF-FDNgQ0VU

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Achim Weidner ist Absolvent des Zertifizierungsprogramms (Certificate of Advanced Studies) „Rechtliche Aspekte der IT- und Internet-Compliance“ an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Dieses Programm ist angesiedelt in der Fakultät für Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften und deckt folgende Bereiche ab: Datenschutz, Datensicherheit, Internetrecht sowie Computer- und Internetstrafrecht, ergänzt durch den Aspekt der technischen Datensicherheit sowie zertifizierter Social Media Manager (IHK) und KI-Manager. Ich unterstützte #aiineurope.

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