Vibe Coding und „Mit Daten sprechen“: Der neue Weg zur Wertschöpfung mit KI

Klingt nach Zukunftsmusik?

Stellen Sie sich vor, Sie entwickeln Computerprogramme oder analysieren Unternehmensdaten, indem Sie in natürlicher Sprache Ihre Ziele formulieren. Klingt das nach Zukunftsmusik? Dank generativer Künstlicher Intelligenz (KI) wird diese Vision Realität, selbst für kleine Unternehmen im Einzelhandel, Handwerk oder in beratenden Berufen. „Vibe Coding“ und „Mit Daten sprechen“ sind neue Ansätze und Wegbereiter für den Know-how-Transfer in Unternehmen – auch für Mitglieder des Gewerbevereins.

Was ist Vibe Coding?

Andrej Karpathy, Gründungsmitglied von OpenAI, prägte den Begriff „Vibe Coding“. Am 3. Februar 2025 beschrieb er auf X eine neue Art des Codierens: „Es gibt eine neue Art des Codings, die ich Vibe-Coding nenne, bei der man sich den Vibes hingibt.“

Im Kern bedeutet das: Entwickler schreiben nicht mehr jede Codezeile selbst, sondern kommunizieren ihre Idee und Absicht an eine leistungsstarke KI. Die KI versteht den „Vibe“ der Anforderung – Gefühl, Funktion, Ziel – und generiert den passenden Code. Der Fokus verschiebt sich vom detaillierten „Wie“ (Syntax und Implementierung) zum übergeordneten „Was“ (gewünschtes Ergebnis). Man beschreibt der KI präzise das gewünschte Ergebnis, und sie setzt es technisch um.

Was bedeutet „Mit Daten sprechen“?

Das Konzept „Mit Daten sprechen“ entwickelte Achim Weidner. Es überträgt diese Denkweise auf die Analyse von Unternehmensdaten und bildet den Kern des Projekts „Mit Daten sprechen – Wie Unternehmen ihre Datenschätze mit generativer KI erschließen“.

Mit Daten sprechen auch auf der Baustelle
Mit Daten sprechen auch auf der Baustelle

Früher analysierten Spezialisten große Datenmengen. Sie beherrschten komplexe Abfragesprachen oder spezielle Software. „Mit Daten sprechen“ beseitigt diese Barrieren: Mitarbeiter interagieren direkt und intuitiv mit ihren Unternehmensdaten, indem sie in natürlicher Sprache Fragen stellen. Die generative KI fungiert als intelligenter Dolmetscher. Sie versteht die Frage, analysiert die Daten und liefert die gewünschten Erkenntnisse, Prognosen oder Berichte. Man „spricht“ mit den Daten, und die KI „antwortet“ mit wertvollen Informationen.

Der gemeinsame Kern: Ein Paradigmenwechsel der Interaktion

ibe Coding und „Mit Daten sprechen“ teilen einen fundamentalen Kern: Beide vereinfachen die Interaktion mit komplexen Systemen durch Abstraktion und ermöglichen eine intuitive, ergebnisorientierte Arbeitsweise.

  • Komplexität abstrahieren: Die KI übernimmt mühsame, detailreiche Aufgaben beim Codieren und Analysieren von Daten. Nutzer müssen keine Experten für Programmiersprachen oder Datenbanksysteme sein. Die KI übersetzt die menschliche Absicht in die notwendigen technischen Schritte.
  • Fokus auf das „Was“, nicht das „Wie“: Man fragt sich nicht, wie man ein Problem technisch löst oder eine Datenabfrage formuliert. Stattdessen konzentriert man sich auf das Ziel. Man definiert das gewünschte Produkt oder die benötigte Erkenntnis, und die KI kümmert sich um die Umsetzung.
  • Demokratisierung und Zugänglichkeit: Diese Ansätze senken die Hürden stark. Mehr Mitarbeiter können Software erstellen oder Daten analysieren, ohne umfangreiche technische Ausbildung. Das beschleunigt Innovation und fundierte Entscheidungsfindung.
  • Intuitive Kommunikation: Natürliche Sprache als primäres Interaktionsmittel macht die Technologie zugänglicher und die Zusammenarbeit mit der KI flüssiger und menschlicher.
Generative KI: Ressourcen - Daten - Modell
Generative KI: Ressourcen – Daten – Modell

Warum Datenqualität entscheidend ist

Diese neuen Konzepte haben eine unerlässliche Voraussetzung: die Datenqualität. Dies gilt für Trainingsdaten, mit denen eine KI Programmieren lernt, und für interne Datenbestände eines Unternehmens, mit denen sie „sprechen“ soll:

  • Relevanz: Sind die Daten für die Fragestellung oder das Projekt relevant?
  • Seriosität: Stammen die Daten aus vertrauenswürdigen, validierten Quellen? Sind sie aktuell und korrekt?
  • Autorität der Datenproduzenten: Wer erstellte oder stellte die Daten bereit? Ist die Quelle glaubwürdig und verlässlich?

Das Prinzip „Garbage In, Garbage Out“ ist hier besonders wichtig. Eine intelligente KI generiert aus ungenauen, unvollständigen oder irrelevanten Daten keine verlässlichen Ergebnisse oder Code-Vorschläge. Die Qualität der Eingangsdaten bestimmt die Qualität der Ausgabe.

Der Know-how-Transfer im Gewerbeverein

Das Projekt „Mit Daten sprechen – Wie Unternehmen ihre Datenschätze mit generativer KI erschließen“ bietet eine hervorragende Gelegenheit, den Mitgliedern des Gewerbevereins diesen Wandel näherzubringen. Es vermittelt, wie generative KI jedem ermöglicht, eigene Datenbestände effizienter zu nutzen und konkreten Mehrwert daraus zu schöpfen.

Der Know-how-Transfer sollte die Prinzipien des „Sprechens mit Daten“ in den Mittelpunkt stellen: die klare Kommunikation der Absicht, das Verständnis für den Kontext und die iterative Verfeinerung der Anfragen. Gleichzeitig betonen wir die Bedeutung hochwertiger Daten als Fundament jeder KI-gestützten Analyse. Nur auf einer soliden Datenbasis entfaltet generative KI ihr volles Potenzial und unterstützt Unternehmen dabei, ihre Datenschätze zu erschließen und innovative Entscheidungen zu treffen.


Erreichbar über Social Media

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Meine Qualifikation

Achim Weidner ist Experte für Internet, Datenschutz, Datensicherheit, Social Media und generative KI. Mit über 20 Jahren Erfahrung hilft er Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen, digitale Herausforderungen zu meistern und fundierte Entscheidungen zu treffen. Er vermittelt verständliches Wissen, bietet praxistaugliche Lösungen und gibt strategische Impulse, damit seine Kunden digitale Chancen sicher und effizient nutzen können. Sein Ansatz verbindet technisches Know-how mit rechtlicher und strategischer Weitsicht, um nachhaltige und sichere digitale Strukturen zu schaffen.

Achim Weidner ist nicht nur Berater, sondern auch Navigator und Dialogpartner. Er kombiniert Fachwissen mit klarer, praxisorientierter Kommunikation und bietet digitale Lösungen, die funktionieren und echten Mehrwert schaffen. Er ist in Rüsselsheim, in der Region Frankfurt RheinMain und bundesweit tätig.

Achim Weidner ist Absolvent des Zertifizierungsprogramms „Rechtliche Aspekte der IT- und Internet-Compliance“ der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Dieses Programm deckt Datenschutz, Datensicherheit, Internetrecht sowie Computer- und Internetstrafrecht ab, ergänzt durch technische Datensicherheit. Zudem ist er zertifizierter Social Media Manager (IHK) und KI-Manager. Er koordiniert extern den Datenschutz, fungiert als externer Datenschutzbeauftragter und unterstützte #aiineurope.

Horizonterweiterung bei openHPI

Sustainability in the digital age: Environmental Impacts of AI Systems +++ KI-Biases verstehen und vermeiden +++ Profitable AI +++ Einführung in das Quantencomputing – Teil 1 +++ Digitale Medizin – Was ist ethisch verantwortbar? +++ Digitale Privatsphäre: Wie schütze ich meine persönlichen Daten im Netz? +++ Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen in der Praxis +++ Blick hinter den Hype: Aktuelle Entwicklungen rund um KI, Blockchain und IoT +++ ChatGPT: Was bedeutet generative KI für unsere Gesellschaft? +++ KI und Datenqualität – Perspektiven aus Data Science, Ethik, Normung und Recht +++ Blockchain: Hype oder Innovation? +++ Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen für Einsteiger +++ Blockchain – Sicherheit auch ohne Trust Center

Referententätigkeit

Achim Weidner war als Referent an der Volkshochschule Rüsselsheim und VHS Frankfurt am Main und für die Konrad Adanauer Stiftung tätig, wobei seine Schwerpunkte auf gesellschaftlichen und technologischen Fragestellungen lagen. Zu seinen Vortragsthemen zählten unter anderem: Künstliche Intelligenz (KI), Roboter, Atomforschung, Teilchenbeschleuniger, Digitalisierung, Silicon Valley, Neue Seidenstraße.